Aus dem Stadtteil

Hier finden Sie Aktuelles, Berichte und Informationen rund um den Stadtteil. Die Berichte wurden größtenteils auch in der Oldenburger Monatszeitung veröffentlicht. 

------

September - Jubiläum beim Ausstellwerk95

Seit 10 Jahren bereichern Britta Wilde und Nicola Dillmann-Willers mit ihrem schönen Laden im wunderbar sanierten, ehemaligen VfB-Vereinsheim an der Kreuzung Donnerschweer Straße/ Wehdestraße unseren Stadtteil. 

Auf zwei Etagen bieten sie seit 2015 meist regionale Kleinkunst aus den unterschiedlichsten Gewerken wie Töpferei, Schmuckherstellung, Seifenmanufaktur, Textilhandwerk, Papeterie und vielen mehr zum Kauf an. Ein tolles Konzept! Als Kunde findet man zu jedem Anlass fast immer etwas Passendes. 

Und mit Glück trifft man neben den freundlichen Inhaberinnen oder deren Mitarbeiterinnen auch die Hersteller und Herstellerinnen selbst an. Das Angebot wird ergänzt durch eine kleine Kaffeetheke und Außenterasse. 

Am 20. September wurde das Jubiläum groß gefeiert mit Kaffee & Kuchen und einem kleinen Flohmarkt. Bei strahlendem Sonnenschein konnte geschnackt, gestöbert und geschlemmt werden. Auf das Haus gab es Sekt zum Anstoßen. 

Wir als Bürgerverein freuen uns über das besonders schöne Stück Donnerschwee und wünschen alles Gute für das nächste Jahrzehnt!

Britta Wilde und Nicola Dillmann-Willers. Bild: Bürgerverein Donnerschwee e.V.

 

September - Kramermarktsumzug

Auch in diesem Jahr war unsere Beisitzerin Irina Zentner wieder dabei, diesmal mit Verstärkung durch ihre Tochter, um den Kramermarkt-Festwagen der 16 Stadtoldenburger Bürgervereine zusammen mit Kollegen und Kolleginnen aus anderen Bürgervereinen zu schmücken und auf dem Umzug zu begleiten. Mit der Startnummer 5 war der Wagen  mit ganz vorne im Zug. Er wurde geziert von gelben Miniatur-Ortsschildern für jeden Bürgerverein, die auch in Form einer langen Wimpelkette zur Absperrung des Fahrtweges dienten. Traditionell wurden wieder Turm Sahne Bonbons und andere Leckereien in die den Umzugsweg säumende Menge geworfen.

Der AStOB-Wagen. Bild: Bürgerverein Donnerschwee e.V.

 

September - Neubürgertreff

Beim Neubürgertreff im September in der BBS III wurden neu in Oldenburg ansässige Bürger von Oberbürgermeister Jürgen Krogmann begrüßt und auf Angebote der Stadt und von Vereinen hingewiesen. Dabei stellten sich auch die Bürgervereine vor, die Ansprechinstitutionen in den einzelnen Stadtteilen sind. Von unserem Verein waren Michael Wenzel, Irina Zentner und Susanne Grässel dabei. Die Veranstaltung war gut besucht und die neuen Oldenburger ließen sich gern informieren.

Beim Neubürgertreff (Fotos Birgit Kempermann)

 

September 2025 - Tag des offenen Denkmals im GLOBE

Am 14. September wurden wieder Einblicke in das ehemalige Kasernenkino in Neu Donnerschwee gewährt. Neben einem bunten, musikalischen Rahmenprogramm sowie Kaffee und Kuchen konnten bei einer Führung die Sanierungsfortschritte bewundert werden. Wie Nicola Haßold-Pieszunka und Elisabeth Wedel-Gödens vom Vorstand der Kulturgenossenschaft betonten "Es wird…!". Nötig war und ist seit 2018 ein langer Atem, aber die Fortschritte sind eindeutig erkennbar. Der Fußboden im großen Saal ist nun geschlossen und im hinteren Bereich wurde eine Ebene eingezogen, die neben der großen Bühne ebenfalls für Aufführungen genutzt werden kann. Dort fanden diesmal erstmalig die Ansagen und Musikdarbietungen statt. Das GLOBE soll eine weitere Kulturbühne für bestehende Kultureinrichtungen der Stadt wie zum Beispiel Staatstheater, Cine K und Casablanca werden, aber auch für Chöre, Zirkusgruppen und vieles andere genutzt werden können. Die Kulturgenossenschaft freut sich weiter über Unterstützung, ob finanziell in Form von Spenden, Patenschaften für Stühle und Lampen oder mit Tatkraft als aktive Mitmachende.

Weitere Informationen unter: https://www.globe-oldenburg.de/

 

September 2025 - Mitsing-Kino mit dem Globe-Chor

Da kommt Stimmung auf, wenn Stars auf der Leinwand und Kinozuschauer im Kinosaal die Hits aus Musikfilmen gemeinsam während des laufenden Films mitsummen, singen oder auch schmettern. Die Idee der Globioso Cinema Singers, einen solchen Abend mit dem Cine K in Kooperation anzubieten, ist neu, denn der Chor erlebt in Proben und Konzerten stets aufs Neue die anregende und belebende, beglückende Wirkung der Filmmusik. Warum dieses Gefühl nicht auch mit Kinozuschauern teilen, ihnen das Genre Filmmusik und Singen vielleicht sogar näher bringen? Los geht es mit dem neuen Format am Sonntag, 21. September um 19.30 Uhr im Cine K mit dem ABBA-Film Mamma Mia! Karten über Cine K im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich. Weitere Infos unter https://globioso.de/blog/

---

Weitere Beiträge finden Sie in unserem Archiv:

2025

August 2025 - Stadtteilkonferenz Nord-Ost

Die letzte Stadtteilkonferenz Nord -Ost fand in der Grundschule Ohmstede statt. Die Bürgervereine Donnerschwee, Nadorst und Ohmstede waren neben anderen Vereinen, Schulen und Kitas vertreten. Es wurde entschieden, im August/ September 2026 ein gemeinsames Stadtteilefest zu organisieren. Als Standort bieten sich das Kulturzentrum Rennplatz und eventuell die Grundschule und Kirche in Ohmstede an. Bis zur nächsten Stadtteilkonferenz am 09.10.2025 werden alle Interessierten, die etwas anbieten wollen, gebeten, dies über die Bürgervereine, Sportvereine, Kinderschutzbund oder andere Institutionen anzumelden.

Das Organisationsteam wird dann die Planung aufnehmen und freut sich über möglichst viele Aktive und Teilnehmende.

 

Juli 2025 - Verschenkmarkt

In Donnerschwee haben wir etwas, dass es in anderen Stadtteilen und in vielen anderen Städten überhaupt nicht gibt. Es gibt zwei Läden, in denen es alles umsonst gibt. Der Oldenburger Verschenkmarkt in der Taastruper Straße 4 ist ein Projekt der Lokalen Agenda 21 in der Stadt Oldenburg und wird ausschließlich von Ehrenamtlichen der Agenda-Gruppe "Abfallvermeidung und Ressourcenschutz“ betrieben. Vieles,  das in einem Haushalt nicht mehr verwendet wird, kann ein anderer noch gut gebrauchen. Schade nur, wenn der eine nichts von dem anderen weiß. Für diese Fälle gibt es den Oldenburger Verschenkmarkt. Das Prinzip ist einfach - nicht mehr benötigte Gegenstände des täglichen Lebens werden  von den ehrenamtlichen Mitarbeitern am Empfang angenommen und dann in der großen ehemaligen DEKRA-Halle sinnvoll eingeordnet. Bei der nächsten Öffnungszeit werden sie kostenlos an Menschen weitergegeben, die noch eine Verwendung dafür haben. Hierbei kann es sich um Hausrat jeglicher Art, Küchengegenstände, Spielsachen, Kleidung, kleine Möbel (wie zum Beispiel einen Stuhl oder ein kleiner Beistelltisch), technische Geräte, Werkzeuge, Bücher und vieles mehr handeln. Größere Dinge können im Online-Portal des Verschenkmarkts des AWB inseriert werden. 

Der Verschenkmarkt hat an vier Tagen in der Woche geöffnet. Zweimal über Mittag von 12 bis 14 Uhr (montags und samstags), zweimal von 16 bis 18 Uhr (dienstags und donnerstags), damit auch Berufstätige die Möglichkeit haben, den Markt zu besuchen. Fazit: Es geht hier nicht darum, Bedürftige zu unterstützen. Hauptziel ist es, dass Dinge lange benutzt werden und wir so die Ressourcen unserer Welt schonen. 

https://www.oldenburg.de/startseite/leben-umwelt/nachhaltigkeit/agenda21/oldenburger-verschenkmarkt.html

Autorin: Birgid Looschen


Juni 2025 - Leckerer Grillduft und immer ein freundliches Wort

Der Kaldirim Hähnchengrill am REWE, wer kennt ihn nicht. Fast täglich steht er bei Wind und Wetter im Zentrum des Stadtteils und ist ein Stück Donnerschwee. 
Viele stärken sich dort vor allem mittags oder zum Feierabend. Gerade auch die Jugend schaut gerne mal auf eine Portion Pommes vorbei. Dort gibt es neben den Leckereien vom Grill und aus der Friteuse immer freundliche Worte und wenn man möchte, einen kurzen Plausch, bevor er abends wieder nach Bremen zurückfährt. Schön, dass es ihn gibt! 

Mai 2025 - Leben im Quartier 

Anlässlich des Tages der Nachbarschaft Ende Mai hat Susanne Röschmann mit ihrem Team Strategische Sozialplanung der Stadt Oldenburg zusammen mit dem Bürgerverein und der Grundschule Donnerschwee ein Nachbarschaftstreffen unter dem Motto "Leben im Quartier" organisiert. 

Im Forum der Grundschule stellten sich verschiedenste Institutionen und Vereine aus Donnerschwee vor. Dabei waren die Grundschule Donnerschwee (Bereich Digitales, Kunst, Schulsozialarbeit), die    Gemeinnützigen Werkstätten, die AWO - Hand in Hand, die BeKoS – Beratungs- und Koordinationsstelle für Selbsthilfegruppen, der Oldenburger Verschenkmarkt (Tastruper Straße), der Verein NeuDonnerschwee verbindet, der  Donnerschweer Turnverein, die Jugendkulturarbeit, der Verein für Kinder, Zentegra – Rehabilitation und Integration, das Amt für Teilhabe und Soziales (Beratung Sozialleistungen), Amt für Zuwanderung und Integration, das Gesundheitsamt mit dem Service GUSTL, der AWB - Abfallwirtschaftsbetrieb und der Kontaktbereichsbeamte der Polizei, Christian Brandt. 

Auf dem Schulhof gab es eine BMX-Aktion von Freestyle Family für die Kinder und für die Versorgung mit Kaffee, Kuchen und kleinen Snacks sorgte das Team vom Schulcaterer Rebional. Da es am Vormittag noch Regenschauer, Windböen und sogar Hagel gab, waren alle Organisatoren über das Sonnenwetter am Nachmittag sehr froh. 

Es gab einen regen Austausch zwischen den Institutionen untereinander und mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern aller Altersgruppen. Gemeinsam wurden Ideen geäußert, um an ein gutes Miteinander im Stadtteil zu arbeiten. 

Röschmann betonte in ihrer Ansprache, dass dies ein Auftakt für noch mehr nachbarschaftliches, ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement in Donnerschwee sein soll und auch in unserem Stadtteil ein Runder Tisch etabliert werden könnte. Hier könnten dann auch die zahlreichen Rückmeldungen und Vorschläge zur Bewertung von Donnerschwee eingebracht und angepackt werden. 

Es war eine sehr tolle Veranstaltung und an das Team der Stadt geht ein großes Dankeschön.

 

Austausch unter Nachbarn in der Grundschule und Vorstandsmitglieder zusammen mit einigen aktiven Mitgliedern. (Bürgerverein Donnerschwee) 

Mai 2025 - Neue Nachbarn – die Gemeinnützigen Werkstätten

Beim Bürgertreff im Mai war Wolfgang Hündling von den Gemeinnützigen Werkstätten zu Besuch und gab den anwesenden Mitgliedern einen beeindruckenden Überblick über die vielfältigen, über das Stadtgebiet verteilten Standorte, Angebote und Aufgabenfelder für Menschen mit Einschränkungen. 

Des Weiteren berichtete er von der geplanten Übernahme und dem beantragten Umbau der Anfang des Jahres entwidmeten Versöhnungskirche in der Kranbergstraße. Da die Gemeinnützigen Werkstätten ihren Gründungsstandort im Rigaer Weg aufgeben müssen, scheint die Folgenutzung geradezu ideal passen. Die Nutzung ehemaliger Kirchengebäude entspricht dem diakonischen Gedanken, der Standort mitten in Donnerschwee bietet eine gute Anbindung sowie Einbettung in den Stadtteil in der Nähe von verschiedenen Versorgungseinrichtungen. 

Zum Gelände gehören neben dem Kirchengebäude auch die Räume des ehemaligen Gemeindezentrums. Zum geplanten Umbau des Kirchengebäudes mit dem Einbau von zusätzlichen Fenstern in Stirnseiten und Dachflächen sowie dem Einziehen weiterer Ebenen wurde bereits in der Ausgabe von März im Anschluss an eine Nachbar-Informationsveranstaltung berichtet. Alle Pläne wurden eng mit dem Denkmalschutz abgestimmt. 

In den ehemaligen Räumen des Gemeindezentrums sollen die Arbeitsbereiche und Sozialräume eingerichtet werden, allesamt ohne erhöhte Lärmemissionen. Im Kirchenschiff werden Bereiche für Gruppenaktionen und zum Wohnen geschaffen. 

Die Gemeinnützigen Werkstätten sind an Kooperationen im Stadtteil sehr interessiert und möchten ihre Räumlichkeiten auch für andere Nutzungen öffnen. Möglicherweise könnten dort zukünftig auch Bürgertreffs stattfinden. Wenn alle Genehmigungen vorliegen und die Bauphase plangemäß verläuft, könnte der Betrieb vor Ort Anfang 2027 starten, so Hündling auf Nachfrage.


März 2025 - Globioso Cinema Singers

Nach ihrem abendfüllenden Debut in der IGS Flötenteich im Oktober 2023 fand Ende März nun ein Doppelkonzert des Globe-Chores, den Globioso Cinema Singers, unter Leitung von Karola Schmelz-Höpfner mit neuem Programm statt. 

Es wurde wieder ein vielfältiges, buntes, weit gefächertes Feuerwerk aus Klassikern und neueren Songs des umfangreichen Filmgenres gezündet und mit viel Energie, Stimmkraft und Freude auf die Bühne gebracht. Neben Regenschirmen, Barbies, Gru und den Minions hatte sich auch ein Helldriver mit Bonanza-Rad ins Programm geschlichen. 

Die Konzerte fanden diesmal in der Aula der Universität Oldenburg statt. Der Chor hat aber das Ziel, bald auf seiner Heimbühne im sanierten Globe in Neu-Donnerschwee auftreten zu können, was zunehmend in greifbare Nähe rückt. Daher kamen die Minions auch mit der Botschaft "Rettet das Globe".

 

Der Chor in Aktion (Foto: Tobias Mester) - Rettet das Globe (Foto: Tobias Mester)

März 2025 - Beleuchtung hinter Lidl-Markt

Im Januar wurde beim Bürgertreff auf einen Missstand aufmerksam gemacht. Da der Fuß- und Radweg, der sich auf der Südostseite direkt hinter dem Lidl-Markt befindet, abschüssig ist und keinerlei Beleuchtung aufwies, barg dieser ein großes Unfallrisiko.

Der Bürgerverein schilderte der  Regionsvertretung das Problem und teilte mit, dass hier die Installation von Lampen wünschenswert und zielführend wäre. 
Erfreulicherweise wurden diese Mitte März am Gebäude des Lidl-Marktes angebracht, so dass nun Licht für eine bessere Nutzbarkeit des Weges mit deutlich reduziertem Unfallrisiko sorgt.

März 2025 - Arbeiten auf dem Weser-Ems-Hallen-Gelände

Die bereits im letzten Juni begonnenen Sanierungsarbeiten wurden wieder aufgenommen und schreiten voran. Die Arbeiten sollen dazu dienen, das Gelände unter anderem tragfähiger für die Fahrgeschäfte des Kramermarktes zu machen. 

Manch einen wundert es, wie viel Bodenmasse dafür ausgekoffert und ausgetauscht werden muss. Mitte Februar wurde bei Baggerarbeiten sogar ein Stromkabel getroffen, so dass der Bereich Unterm Berg und Nachbarstraßen kurzzeitig Stromausfall hatte. Viele Fahrradfahrende, die gerne das Gelände in Richtung Bahnhof als Abkürzung queren, müssen vorübergehend einen Umweg fahren.

Februar 2025 - Die Versöhnungskirche - Ein Denkmal wird umgewandelt

Am 9. Februar endete die evangelisch-christliche Zeit der Versöhnungskirche in der Kranbergstraße mit einem Entweihungsgottesdienst. Mitte Februar wurden der Nachbarschaft und Donnerschweer Vereinen im Rahmen des 1. Info-Cafés die Entwürfe zur Folgenutzung der Gebäude durch die Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg e.V. vorgestellt. 

Nach wie vor bleiben die denkmalgeschützten Gebäude wie Kirche, Glockenturm, Gemeindehaus, Laubengang und der innere Treffpunktplatz erhalten. Der Bauantrag ist gestellt und Hausherr sowie Architekten hoffen auf baldige Genehmigung durch Bauamt und Denkmalschutz der Stadt Oldenburg. Die Architekten sind zuversichtlich, mit den Ideen des Denkmalschutzes zu einer besonders guten Lösung zu kommen. 

Die Präsentation der ersten Vorstellung, die sich sicher noch etwas wandeln wird, hat die anwesende Nachbarschaft sehr begrüßt. In das ehemalige Kirchengebäude muss Licht, denn die geplanten Wohnungen brauchen Helligkeit. Daher wird die Mauer an der Hallwigstraße Fenster und vorgesetzte Balkone bekommen. Im Erdgeschoss sollen Arbeitsbereiche und Treffpunktstellen entstehen, die mit nachbearbeiteten Bänken und Stühlen aus der Kirche nachhaltig bestückt werden. Das Taufbecken wird modern integriert und der Altarraum als Begegnungsraum gestaltet. In der 1. Ebene sind Räumlichkeiten für Tagungen, Gespräche und Treffen vorgesehen, in der 2. Ebene Wohnungen. Die Energieversorgung im Gemeindehaus wird durch eine Wärmepumpe angepasst, die auch die inneren Neubauten in der Kirche heizen wird. In Zukunft werden Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen geschaffen. In einer Arbeitszeit von 07.30h – 16.15h sollen keine Lärm verursachenden Arbeiten wie Montage, Packen und Büroleistungen durchgeführt werden. Gelegentlich kann es auch zu Abweichungen der Arbeitszeit kommen.

Gerhard Wessels von den Gemeinnützigen Werkstätten machte deutlich, dass auch Nachbarschaft und Vereine herzlich willkommen sind, wenn die Vorstellung der Aktivitäten mit beiden Seiten abgestimmt sind. Er kann sich Vieles vorstellen, aber es muss in das soziale Konzept passen. In der nächsten Zeit werden noch Orgel und Kirchenglocken entfernt. Die Orgel wird eventuell ein neues Zuhause in Österreich finden, die Glocken in Bayern.

Autorin: Sigrun Spaeth

Die ehemalige Versöhnungskirche mit Turm und Nebengebäude. (Bild: Bürgerverein Donnerschwee e.V.)

 

Februar 2025 - Huntebrücke - Ausblick passé

Der Neubau der Autobahnbrücke über die Hunte schreitet voran. Für die Lärm- und Windschutzwände sind blickdichte Elemente vorgesehen, so dass zukünftig der gewohnte Blick auf die Stadt und Bornhorster Wiesen bei der Fahrt über die Brücke nicht mehr möglich sein wird. Gerade für viele Donnerschweer, die beim Blick über Hunte und Huntewiesen auch die Wahrzeichen ihres Stadtteils wie Wasserturm oder beim Kramermarkt das Riesenrad mit Freude sehen können, stellt dies eine missliche Veränderung dar. 

Der Bürgerverein hat nachgefragt, ob es eine Möglichkeit aus transparentem Material wie bei anderen Hochbrücken gibt. Dies wurde aus verschiedenen Gründen wie zum Beispiel Kostenbeteiligung, Stabilität, Verminderung des Wartungsaufwands sowie Vogelschlag leider von der Stadt und der Autobahn GmbH verneint. Der Fuß- und Radweg unterhalb der Fahrbahn verbleibt aber, was sehr begrüßt wird. 

 

Januar 2025 – Armutsbericht und strategische Sozialplanung

Im Januar waren Dr. Wiebke Friedrich und Susanne Jungkunz vom Amt für Teilhabe und Soziales beim Bürgertreff, um den aktuellen Armutsbericht vorzustellen und über die strategischen Ziele, Möglichkeiten und Maßnahmen mit den Mitgliedern des Bürgervereins in den Austausch zu gehen. 

Das Gebiet 34 "Donnerschwee-Süd" gehört zu den Stadtgebieten mit hoher Armutsgefährdung, vor allem in den Bevölkerungsgruppen Kinder, Jugendliche, Familien mit mehr Kindern und ältere Erwachsene. Als Handlungsempfehlungen wurden schwerpunktmäßig die Verbesserung der Beratung und Zugang zu Leistungen sowie Ausbau der sozialen Infrastruktur und sozialen Angeboten in den Stadtteilen genannt.

Im anschließenden regen Austausch wurde auch über die Unterstützungsmöglichkeiten des Bürgervereins gesprochen. Vorrangig wäre ein möglichst kostenneutraler Versammlungsraum für die Bürgertreffs und andere Veranstaltungen. Hier ist der Vorstand schon seit längerem auf der Suche nach Alternativen. Aktuell gibt es leider keine Lokalität für den Kleidertausch und Mitbringbrunch mehr. Darüber hinaus sollte für Donnerschwee insgesamt ein starker Fokus auf der Entwicklung und dem Ausbau der Gemeinwesenarbeit mit entsprechenden Räumlichkeiten und Angeboten liegen.

Wer sich mehr über das Thema informieren möchte, kann dies auf der Homepage der Stadt tun:
https://www.oldenburg.de/startseite/leben-umwelt/soziales/sozialplanung/aktuelles/armutsbericht.html

 

Januar 2025 - GLOBE

Der Bürgerverein unterstützt die GLOBE-Kulturgenossenschaft in Form von Genossenschaftsanteilen. Vertreter des Vorstandes haben daher an der Generalversammlung teilgenommen und interessante, aktuelle Informationen erhalten. 

Wenn alles gut geht, soll die neue, alte Kulturbühne in 2025 ihre Pforten für die ersten Indoor-Veranstaltungen öffnen. Darüber würde sich der Bürgerverein sehr freuen, da er diese besondere, zukünftige Kultureinrichtung in seinem Stadtteil sehr wertschätzt. 

Das GLOBE könnte mit seiner Historie, seiner Einzigartigkeit und seinem Potenzial über den Stadtteil und möglicherweise sogar über Oldenburg hinaus sehr bedeutsam werden. 
In zwei neuen Imagefilmen mit Interviews von aktiven Globianern und Persönlichkeiten aus Oldenburgs Kulturszene wird begeisternd und überzeugend davon berichtet.
Zur Realisierung werden aber weiterhin große Geldsummen und Spenden benötigt. Die Generalversammlung wurde vom eigenen Chor des GLOBE, den Globioso Cinema Singers musikalisch untermalt.

Weitere Informationen unter: www.globe-oldenburg.de.

 


2024

Dezember 2024 – Palliativ- und Hospizangebote

Beim Bürgertreff im November informierten Susan Gohr und Andreas Wagner vom Palliativwerk Oldenburg über die Unterschiede und Angebote der ambulanten Palliativversorgung und Hospizdienste. 

Sie empfahlen bei Bedarf frühzeitig Kontakt  aufzunehmen und teilten mit, dass ein Beratungstermin in der Regel zeitnah möglich wäre. Infos unter: www.palliativwerk-ol.de

 

Oktober 2024 - Kramermarkt

Der Kramermarkt startete diesmal bei sehr herbstlichem, unsteten Wetter. Beim Umzug zeigte sich dann aber schon abschnittsweise Sonnenschein. Unsere Ehrenvorsitzende Sigrun Spaeth und Beisitzerin Irina Zentner waren für den Bürgerverein auf dem Umzugswagen der Stadtoldenburger Bürgervereine dabei und berichteten von der guten Stimmung. Der konnten auch ein paar Schauer keinen Abbruch tun. 

Der Kramermarkt überraschte dieses Jahr mit viel Bilderbuchwetter und einem eigenen Leuchtturm - einem neuen, 80 Meter hohen Kettenkarussell mit Leuchtfeuer. Testweise wurde das Leuchtfeuer am Vorabend des Kramermarktsbeginns bei Dunkelheit angeschaltet, an den folgenden Tagen aber nur zu Einbruch der Dämmerung.

Die fünfte Jahreszeit ist nun wieder vorbei. An die Verkehrssituation haben sich viele Donnerschweer gewöhnt, freuen sich nun aber auch auf die kommende, besinnliche Adventszeit.

   

BU: Sigrun Spaeth auf dem Umzugswagen, Leuchtfeuer und Riesenrad

(Foto: Bürgerverein Donnerschwee)

 

September 2024 - Renke Harms beim Bürgertreff (Leiter der Graffiti-Werkstatt des Präventionsrates)

Beim Bürgertreff im September berichtete der Donnerschweer Renke Harms bunt und engagiert von seinen Anfängen im Bereich der Graffiti-Malerei an den Wänden des ehemaligen VfB-Stadions an der Wehdestraße und seiner anschließenden spannenden Entwicklung zur Tätigkeit im Präventionsrat der Stadt, im Institut für Verknüpfung e.V. und zu seinen Arbeiten mit seiner Firma superfresko. 

Ein Schwerpunkt ist das Schaffen von legalen Graffiti-Flächen im Stadtgebiet, an denen sich im Rahmen von Workshops oder auf eigene Faust ausprobiert und ausgelebt werden kann, aber auch die Organisation von Projekten mit nationalen und internationalen Graffiti- und Wandbildkünstlern. 
In den Anfangsjahren war die Kaserne in Donnerschwee das Vereinsgelände mit vielen zu gestaltenden Freiwänden. Mit der Umwidmung des Geländes in ein Wohnviertel ging diese Möglichkeit verloren und bis heute ist man auf der Suche nach einer neuen Bleibe, aber auch weiter interessiert an freien Wandflächen im Stadtgebiet (privat oder öffentlich).

Ein besonderes Projekt ist das Projekt "Brückenkunst", bei dem Flächen unter Autobahnbrücken als Graffiti-Flächen genutzt oder auch als Wandbilder dauerhaft gestaltet werden. Zusammen mit dem Bürgerverein Eversten wurde 2020 das "Tor zu Eversten" am Marschweg gestaltet. Weitere Brückenbilder gibt es zum Beispiel auch in Wechloy und am Botanischen Garten. 
Die Idee der "Tore zum Stadtteil" ist es, bei möglichst vielen Autobahnabfahrten die Brückenpfeiler individuell und repräsentativ für den jeweiligen Stadtteil zu gestalten. Dabei würde sich auch die Abfahrt von der Tangente zur Donnerschweer Straße bestens anbieten. Daher warb er beim Bürgertreff um bürgerliches Engagement hierzu.   

 

Renke Harms vor einer Graffiti-Wand (Foto: Nika Kramer)

 

September 2024 - Wandbilder in Donnerschwee

In den letzten Jahren wurde Donnerschwee und auch das weitere Stadtgebiet Oldenburgs durch diverse Wandbilder aufgewertet. Viele davon stammen aus den Spraydosen und Pinseln des Teams "Super Fresco" (ehemals "Die Jungs Wandgestaltung") um Renke Harms, einem Donnerschweer. 
Ob es an der Fassade von VHS, Jugendherberge, an einer GSG-Fassade an der Wehdestraße oder auf privaten Wänden ist, die Wandbilder sind immer gut konzipiert, vermitteln Botschaften und verschönern das Stadtbild.
Aktuell wurde ein Wandbild am Oldenburger Hafen zum 100-jährigen Bestehen von Rhein Umschlag fertig gestellt, bei dem in luftiger Höhe gearbeitet werden musste. 
Ein weiteres Projekt sind die "Tore zum Stadtteil", in dem bereits in Eversten 2020 unter der Autobahnbrücke am Marschweg ein Wandbild mit typischen Ansichten des Stadtteils erstellt wurde. Beim Bürgertreff im September wird Renke Harms über seine Arbeit berichten und dabei auch Einblicke in seine Tätigkeit als Leiter der Graffiti-Werkstatt des Präventionsrates der Stadt und Initiator des Projektes "Brückenkunst" geben.

 

Bilder: Bürgerverein Donnerschwee e.V.

 

September 2024 - Sanierung Kramermarktsgelände

Bereits im letzten Jahr wurde in der Presse angekündigt, dass das Kramermarktsgelände saniert werden soll, um unter anderem das Parkraummanagement zu verbessern und die Tragfähigkeit des Geländes für Fahrgeschäfte zu gewährleisten. Im Juni ging es nun los, dass das Gelände abschnittsweise in eine Baustelle verwandelt wird. Pünktlich zum diesjährigen Kramermarkt sollen einige Arbeiten abgeschlossen sein. Eine Einladung von Dieter Meier, Geschäftsführer der Weser-Ems-Halle GmbH & Co. KG zu einem Bürgertreff hatte im Vorfeld leider nicht geklappt.

 

August 2024 - Straßenfest in der Schwalbenstraße

Gleich nach dem Ende der Sommerferien feierte die Schwalbenstraße am Sonntag, 18. August ihr zweites Straßenfest. Nachdem letztes Jahr bei der Erstauflage alles sehr gut geklappt hatte und alle viel Spaß hatten, stand einer Wiederholung nichts im Weg. Gestartet wurde diesmal wetterbedingt erst am späten Vormittag. Es gab wieder ein geselliges Beisammensein mit Hausflohmarktständen, Tischtennis, Bobbycar-Parcour, Kinderschminken sowie Würstchen und Waffeln. Ein Highlight für die Kinder war ein Trecker vom Hof Hollwege. Am Nachmittag fand sich die Nachbarschaft zu einer langen Kaffeetafel ein – ein sehr schönes Gemeinschaftserlebnis. Der Bürgerverein unterstützte mit Beratung und Ausleihe der vereinseigenen Bierzeltgarnituren. Wer auch ein Straßenfest feiern möchte, kann sich gerne zur Beratung an den Bürgerverein wenden.

Bild: Bürgerverein Donnerschwee e.V.

 

Juli 2014 - Fußball und Veranstaltungslärm in Donnerschwee

Durch das Public Viewing der Fußball-EM auf dem Gelände zwischen den EWE-Arenen mit Platz für bis zu 5.000 Fußballfans hatten die Donnerschweer bereits einen kleinen Vorgeschmack auf das zukünftige Stadion. 
Durch die Ausrichtung von Leinwand und Lautsprechern in Richtung BBS und dem dahinter liegenden Wohngebiet konnten die Anwohner trotz Gebäudeabschirmung und Lärmschutzwall den Spielverlauf akustisch auch ohne eigenen Bildschirm gut mitverfolgen.
Die vom Vorstand des Bürgervereins angeregte Arbeitsgruppe zur Begleitung der Planungen des Stadionneubaus konnte bisher mangels Engagement nicht gegründet werden. Daher wird sich der Vorstand weiterhin nur im Rahmen seiner beschränkten Möglichkeiten einbringen können.

Manch ein Anwohner fragt sich vor dem Hintergrund der verursachten Geräuschkulisse, weshalb die Hundewiese südöstlich neben dem Weser-Ems-Hallen-Gelände immer wieder von der Stadt für Veranstaltungen frei gegeben wird, obwohl diese vom Wohngebiet aus gesehen vor dem Lärmschutzwall liegt. In den letzten Jahren gastierte Zirkus Knie noch auf dem Weser-Ems-Hallen-Gelände an der Messestraße.

Auf Nachfrage bei der Stadt bereits im letzten Jahr teilte diese mit, dass es vor allem finanzielle Belange sind, mit denen die Stadt die Kulturszene unterstützen möchte. Ob dabei den Belangen des Anwohnerlärmschutzes und auch den Interessen der Hundebesitzer ausreichend Rechnung getragen wird, ist aber deutlich in Frage gestellt.

 

Juni 2024 - Zaunbilder Ammergaustraße

Nachdem mir lange Zeit der grüne, eintönige Wasserwerkszaun an der Ammergauer Straße auffiel, habe ich im letzten Sommer begonnen, den Zaun mit großen Stickereien zu schmücken.

So viele Menschen freuen sich über meine Aktion, dass ich immer weitermache, zumindest wenn das Oldenburger Wetter es zulässt. Ich bin Mutter und Springerpastorin und arbeite für die Evangelisch-lutherische Kirche in Oldenburg. Wenn ich am Zaun stehe und vor mich hin knüpfe und fädle, kommt hin und wieder jemand vorbei und wir wechseln ein paar nette Worte. Auf diese Weise habe ich schon mehr Menschen aus der Gegend kennengelernt als in den vergangenen 14 Jahren, die ich schon an der Ammergaustrasse wohne. 

Nicht selten kommen dann auch Wünsche, was ich noch am Zaun darstellen könnte. Gerne nehme ich diese Wünsche auf, aber nicht alles ist umsetzbar. Greta zum Beispiel, ein Mädchen im Vorschulalter, wünschte sich ein Pferd. Wer einmal versucht hat, ein Pferd zu zeichnen, weiß, dass das nicht leicht ist. Schließlich war ich zufrieden mit meiner Skizze eines Pferdekopfes. Als Untergrund meiner Skizzen nutze ich stets Karopapier. Als ich jedoch loslegte, erkannte niemand, was das Motiv darstellen sollte. Die Tipps reichten von „Fisch“ bis „Blume“. Als zum Schluss aber die Mähne befestigt wurde, wurde auch das Bild erkennbar.
Ich selbst mag auch sehr die abstrakten Muster. Schon als Kind habe ich mir beim Blick auf einen Maschendrahtzaun Muster darin vorgestellt. Umgesetzt habe ich diese Bilder im Kopf aber erst jetzt, nachdem meine Mutter, die ich bei mir zuhause gepflegt habe, im letzten Jahr gestorben ist. 
Handarbeiten liebe ich schon immer. Sicherlich erinnern sich einige, mehr oder weniger gern, an den eigenen Handarbeitsunterricht und das Sticken auf Stramin. Das ist ein fester textiler Untergrund mit regelmäßigen Löchern. Ähnlich ist meine Arbeit am Zaun, nur wesentlich größer und um 45° gekippt. Für meine Bilder benutze ich ganz normales Handarbeitsgarn. Polyacryl hält am besten und verliert die Farbe nicht so schnell. Selten brauchen die Bilder eine kleine Reparatur. Glücklich bin ich darüber, dass bisher noch keins mutwillig zerstört wurde. 

Eine offizielle Genehmigung habe ich für meine Bilder nicht, sie sind quasi „Guerilla-Handarbeit“. Sie stören oder beschädigen aber nicht und selbst die Polizei und die Gärtner des Wasserwerks haben Spaß daran.

Wenn die Bilder eines Tages nicht mehr gut aussehen, komme ich mit der Schere und schaffe Platz für Neues. Ich habe noch so viele Ideen! Mein nächstes Projekt, das ich plane, ist ein Flügelpaar. Ich bin sehr glücklich, auf diese Weise Menschen jeden Alters und jeder Kultur eine kleine Freude zu machen und unsere Nachbarschaft noch ein bisschen netter zu gestalten. 
Vielleicht treffen wir uns ja bald am Zaun!
Katja Nolting-Möhlenbrock

Gestickter Schmetterling an der Ammergaustraße

(Foto: Bürgerverein Donnerschwee)

 

Mai 2024 - Kläranlage Donnerschwee

Bereits seit 1900 befindet sich in Donnerschwee eine Kläranlage. Zusammen mit dem Agravis-Werk nimmt sie einen exponierten Standort am Hunteufer ein, wo früher das Schloss beziehungsweise die Burg Donnerschwee stand. Während sie am Anfang nur aus einem groben Rechen bestand, hat sie sich mittlerweile zur zentralen Kläranlage und Klärschlammbehandlungsanlage Oldenburgs mit moderner Technologie entwickelt.

Volker Bruns, Leiter der OOWV-Kläranlage, erläuterte beim Bürgertreff im Mai viele interessante Aspekte und stellte die aktuellen Bauvorhaben vor. Nachdem bereits zwei neue, zylindrische Faultürme errichtet wurden, soll nun ein dritter baugleicher Turm entstehen. Ursprünglich sollte der alte, eiförmige Faulturm saniert werden. 
Da das Bauwerk aber gravierende Betonschäden aufweist, hat man sich für den Abriss entschieden. Das durch seine Form durchaus ortsbildprägende Bauwerk wird nun nach rund 55 Jahren Geschichte sein, sagt Bruns. Ab Anfang Juni wird ein sogenannter Long Front Bagger den Faulturm von oben aus abbauen. Für den Abtransport der dabei entstehenden 1.300 Tonnen Bauschutt sind in etwa 60 LKW-Transporte notwendig. Der Beton wird recycelt, zum Beispiel für den Straßenbau. Entgegen der ursprünglichen Planung muss die Wehdestraße dafür doch nicht länger halbseitig gesperrt werden, sondern nur temporär für den Aufbau der Baustelle. 

Die Bauarbeiten für den neuen Faulturm beginnen voraussichtlich im Februar 2025. Neben dem Faulturm werden auf dem Kläranlagengelände zeitgleich noch weitere Bauprojekte realisiert, wie zum Beispiel die Teilsanierung des Mischwasserbehandlung, die Errichtung eines zweiten Gasspeichers sowie die Sanierung des Betriebsgebäudes. 
Vor dem Hintergrund der Novellierung der Wasserrahmen-Richtlinie ist geplant, mittelfristig eine 4. Reinigungsstufe zu etablieren, in der auch Medikamente aus dem Abwasser gefiltert werden können. Aktuell verfügt die Anlage bereits eine Schlussfiltration die in der Lage ist  Mikroplastik heraus zu filtern. Neben vielen anderen Aspekten der Abwasserbehandlung wurde beim Bürgertreff auch die Zusammensetzung des Abwassers thematisiert. 

Bruns wies darauf hin, dass das Abwasser zunehmend "dicker" wird. Das bedeutet, dass der Anteil der Fremdstoffe immer größer wird, die wie zum Beispiel Feuchttücher nicht hineingehören. Das führt während des Klärprozesses häufig zu Verstopfungen, die aufwendig beseitigt werden müssen. Auf Nachfrage der Bürgervereinsmitglieder berichtete Bruns, dass es vor ein paar Jahren eine Aufklärungskampagne gab. Die zugehörigen Flyer hat sich der Bürgerverein zuschicken lassen und den Mitgliedern zugestellt. Zudem werden diese auf der Homepage des Bürgervereins veröffentlicht werden, da der Eindruck besteht, dass viele Bürger nicht ausreichend über dieses Thema informiert sind.
Der Bürgerverein wird als Anschlussveranstaltung eine Führung auf der Kläranlage organisieren. Bruns wies darauf hin, dass jeder Besucher willkommen ist. Anmeldungen sind über die Kontaktdaten der Kläranlage möglich.

Der alte Faulturm der Kläranlage (Foto: Dennis Fricke)

 

April 2024 - Stadionneubau

Dieses stadtteilprägende Bauvorhaben beschäftigt den Bürgerverein schon länger. Bereits letztes Jahr im Januar nahm er wie viele andere Oldenburger Bürger an der Informationsveranstaltung in der BBS 3 teil und teilte der Öffentlichkeit mit, dass er sich neutral verhalten wolle. Dem Bürgerverein sei bewusst, dass es sowohl Befürworter als auch Gegner in Donnerschwee gäbe. Bei der Gelegenheit hat der Vorstand dem Oberbürgermeister von vornherein die Zusammenarbeit angeboten. Nun wird es ernst. Am 15. April ist die Entscheidung des Stadtrats für den Neubau eines Fußballstadions an der Maastrichter Straße gefallen.

Viele Donnerschweer sorgen sich um die zukünftige Verkehrssituation, den Lärmschutz, das Sicherheitskonzept und den Umweltschutz. Aus den Erfahrungen vom Kramermarkt wissen die Anwohner, dass viele Besucher lieber kostenfrei in den Wohnstraßen parken, auch wenn ausreichend Parkplätze vor Ort zur Verfügung gestellt werden. Daher sollte von vornherein ein Anwohnerschutzkonzept entwickelt werden. Der Vorstand regt an, eine Arbeitsgruppe zu gründen, in der die vorliegenden und zukünftigen Gutachten, Planungs- und Genehmigungsunterlagen gesichtet werden, damit der Stadtverwaltung entsprechend aussagekräftige Rückmeldungen gegeben werden können.

Das Ziel muss sein, durch eine gute Steuerung Donnerschwee als lebens- und liebenswerten Stadtteil zu erhalten.

In Kürze wird es noch einmal ein Rundschreiben an die Mitglieder geben. Interessenten für die Arbeitsgruppe können sich gerne auch so melden.

 

März 2024 - Blütenpracht in Donnerschwee

Aktuell blühen an der Donnerschweer Straße vor der Weser-Ems-Halle und dem City-Club-Hotel Tausende lila und weiße Krokusse, eingestreut sind einige Blausterne. Es ist eine Augenfreude.
Auf den Randstreifen der Donnerschweer Straße kann man sich auch an den vor allem gelben Exemplaren erfreuen, die vom Bürgerverein zusammen mit der Werbegemeinschaft Donnerschwee vor ein paar Jahren gesetzt wurden.

Bild: Bürgerverein Donnerschwee

 

März 2024 - Büchertausch in Donnerschwee

Wer kennt es nicht? Viele Bücher stapeln sich im Regal, viele liest man nur einmal. Danach stauben sie ein. Oder man bekommt ein Buch geschenkt, das einen nicht interessiert…

Da ist es schön, die Bücher an andere lesefreudige Menschen weitergeben zu können. Und bei Bedarf kann man auch noch ein anderes Buch mit nach Hause nehmen. Das geht in Donnerschwee an mindestens zwei Büchertauschstationen. Der Bürgerverein betreut die Bücherstation in der alten Wache am Eingang zu Neu Donnerschwee an der Kranbergstraße. Er ist bemüht, dass es dort gut aussieht und zum Beispiel auch Ladenhüter aussortiert werden. Eine andere Möglichkeit besteht in der Schwalbenstraße, wo ein Anwohner eine alte Telefonzelle liebevoll umgestaltet hat.

Damit der Büchertausch allen viel Freude macht, ist aber wichtig, dass sich alle an die Regeln halten und so verhalten, wie man es sich auch von anderen wünscht.

BU: Büchertausch in der alten Wache

(Foto: Bürgerverein Donnerschwee)

BU: Bücherzelle in der Schwalbenstraße

(Foto: Bürgerverein Donnerschwee)

 

Februar 2024 - Oh Schreck - Bäume Weg!

In den letzten Tagen des diesjährigen Februars fiel es besonders auf, dass in Donnerschwee vor Beginn der Sperrfrist noch schnell ein paar Bäume gefällt wurden.

So verschwanden zum Beispiel ein Großbaum an der Ecke Wehdestraße/ Unterm Berg und die Kiefer am Kindergarten in der Donarstraße. Ökologisch und ästhetisch sensiblen Bürgern blutet das Herz. Der Bürgerverein fragte nach, die Fällungen waren legal. Auch die Gehölzschnittbeseitigung und Räumung auf dem Baugrundstück an der Ecke Pfänderweg/ Otterweg hat nun stattgefunden – zugelassen durch die Baugenehmigung für ein 9-Parteien-Wohnhaus.

BU: Verbliebener Baumstumpf Ecke Wehdestraße/ Unterm Berg
(Foto: Bürgerverein Donnerschwee)

Februar 2024 - Verkehrssituation an der Kreuzung Wehdestraße/ Donnerschweer Straße

Viele Bürger empfinden nach dem Rückbau des grünen Pfeils, dass die Ampelphasen für den Verkehr aus der Wehdestraße zu kurz sind und es dadurch häufig zu Rückstaus, teilweise bis zu den Einfahrten der Supermärkte, kommt. 
Ein weiterer Konflikt zeigt sich für Radfahrer, die die Donnerschweer Straße stadtauswärts fahren. Die Ampelphase für Radfahrer ist länger grün als die des ihm entgegenkommenden Fußgängers. Somit wird dem entgegen kommenden, abbiegenden Autofahrer, der stadteinwärts in die Wehdestraße einbiegt, suggeriert, dass der Radfahrer bei Rot über die Straße gefahren sei. Mehrere Beinahezusammenstöße haben wir schon erlebt. 
Eine Anfrage bei der Stadt wurde umgehend durch das Verkehrsamt beantwortet. Dieses teilt mit, dass der Blechgrünpfeil in der Wehdestraße aufgrund diverser Bürgerbeschwerden von der Kreuzung entfernt worden sei. Als Folge hat der Verkehr aus der Nebenrichtung weniger Möglichkeiten, auf die Hauptstraße einzubiegen. Es wird erläutert, dass die Grünzeit der Nebenrichtung an der Wehdestraße verkehrsabhängig gesteuert wird. Je nach Verkehrssituation können bis zu 15 Sekunden Grün gezeigt werden. Diese Grünzeit wird durch querende, bevorrechtigte Fußgänger allerdings verkürzt. 
Eine weitere Verlängerung der Grünzeit ist nicht möglich, weil sonst auf der Hauptstraße keine ausreichende Grünzeit mehr zur Verfügung gestellt werden könnte, um den Verkehr abzuwickeln. Daher lässt sich die Situation laut Aussage des Verkehrsamtes in der Wehdestraße leider nicht ändern.
Zur Situation der Radfahrer stellt das Verkehrsamt klar, dass die Radsignale an der Donnerschweer Straße / Wehdestraße in den jeweiligen Fahrtrichtungen grundsätzlich gleich mit dem Fußgängersignal geschaltet sind und daher die von den Bürgern beschriebene Gefahrensituation ausgeschlossen ist.

BU: Kreuzung Wehdestraße/ Donnerschweer Straße

(Foto: Bürgerverein Donnerschwee)

 

Januar 2024 - Das GLOBE stellt sich vor

Für den geplanten Vortrag beim Bürgertreff im Januar bekamen wir leider eine kurzfristige Absage. Schnell musste sich der Vorstand um Ersatz kümmern. Ein großes Dankeschön geht an Nicola Haßold-Piezunka von der GLOBE Kulturgenossenschaft, die spontan einsprang und einen tollen, mitreißenden Vortrag über die Anfänge und den aktuellen Stand der Sanierungsarbeiten im alten Truppenkino GLOBE im Quartier Neu Donnerschwee hielt. 

Besonders spannend war, dass in den 50er Jahren deutschlandweit ungefähr 25 Truppenkinos mit dem Namen GLOBE gebaut wurden. Das Oldenburger GLOBE sticht mit einer besonderen Größe und Ausstattung heraus und wurde als Baudenkmal von nationaler Bedeutung ausgewiesen. Von den anderen GLOBE-Stätten wurden einige umgebaut, viele abgerissen. Die Kulturgenossenschaft bemüht sich um die Übernahme von Bauteilen, wie zum Beispiel das Kassenhäuschen. Die Originalbuchstaben wurden ebenfalls übernommen und werden zukünftig wieder über dem Eingang prangen. Das GLOBE mit seiner herausragenden Akustik unter anderem bedingt durch die Rückwand mit einer Polsterung, wie man es von Sofas kennt, soll eine lebendige Kulturbühne und Begegnungsstätte für ganz Oldenburg werden. 

Im Aktiventeam der Kulturgenossenschaft haben sich engagierte Menschen zusammengefunden, die sich ehrenamtlich um alles rund um die Sanierung von Finanzverwaltung über bauliche Angelegenheiten bis hin zur Vernetzung kümmern. Es gibt eine Mailingliste, auf die man sich setzen lassen kann, wenn man bei anstehenden Aktionen zum Beispiel bei der Anpackergruppe mitmachen oder beim Catering unterstützen möchte. Die Genossenschaft ist für jede Hilfe dankbar. Da sie bei den Fördergeldern in Vorleistung gehen muss, sind vor allem die finanziellen Angelegenheiten eine besonders große Herausforderung. Man ist daher dauerhaft auf der Suche nach Sponsoren oder Kreditgebern.

Die Genossenschaft wächst zunehmend und besteht derzeit ungefähr 800 Genossen und Genossinnen. Einen Genossenschaftsanteil kann man für 100 € erwerben.

Am Schluss des Vortrages wurde noch der Kurzfilm mit der Seele des GLOBE, dem wunderbaren Mr. Globe, gezeigt.

   

BU: Schaucafé am 03.03.2024

(Bilder: Bürgerverein Donnerschwee e.V.)


2023

Juli 2023 - Einweihung des Quartiergartens Donnernessel in Neu Donnerschwee

Der Verein NeuDonnerschwee verbindet e.V. hatte am Samstag, 22. Juli in den Quartiersgarten Donnernessel in Neu Donnerschwee am Anne-Frank-Platz eingeladen, um das 2.500 qm große Urban-Gardening-Gelände offiziell einzuweihen.

Trotz Regenwetter nahmen mehr als 40 Personen teil, um die Gärtner*innen und die Unterstützer*innen kennenzulernen und mehr über die vielen Aktivitäten im Quartiersgarten zu erfahren. Neben den Vertreterinnen der Stadt Oldenburg waren auch die fördernden Stiftungen - der Marius-Eriksen-Stiftung und der Dammermann-Hauenschild-Stiftung - waren anwesend und erläuterten unter anderem die interessante Historie des Projektes.

Der Startschuss fiel zwar schon im Mai vergangenen Jahres, aber da war es noch eine Brache und kaum vorstellbar, dass daraus ein ökologisches Kleinod mit Obstbäumen, Beerensträuchern, Kartoffeln, Gemüse, Kräutern und Blumen entstehen würde. Teils im Freiland, teils in Hochbeeten wächst und gedeiht jetzt eine vielfältige Pflanzenpracht. Auch sehenswert: Eine mit Solarenergie betriebene Pumpe und ein barrierefreies Hochbeet.

Wer Interesse hat mit zu gärtnern - ob mit oder ohne Gartenerfahrung - ist herzlich willkommen. Einfach kurz Kontakt aufnehmen mit Ute Goronczy (Quartiersmanagement), erreichbar über 0441-48 57 01 80 oder 0173-681 51 41 oder quartiersmanagement@neudonnerschwee-verbindet.de


powered by webEdition CMS